Einsatznummer: 065
Datum: / Uhrzeit : 30.03.2012 / 13:42h
Ort: Wang / Volkmannsdorferau Oberaustraße
Einsatzart: Brand
Einsatzstichwort: B4
Meldung: Brand ausgedehntes Gebäude
Mittel: ----
Fahrzeuge: 1 MZF, 1 WLF mit AB - Wasser
Kräfte: 1/1/9 (2 Mann Bereitschaft)
Dauer: 0,5 Std.
Weitere Kräfte:

FF Volkmannsdorferau, FF Wang, FF Moosburg, FF Mauern, FF Reichersdorf, FF Pfrombach-Aich, Bruckbergerau, FF Altdorf, KBI Freising, RTW, Polizei

 

 

Beschreibung:

Ein brennender Bus hat am Freitagnachmittag einen Großeinsatz in Volkmannsdorferau ausgelöst. Die ersten Kräfte wurden um 13:30 Uhr mit dem Meldebild brennt Bus alarmiert, da das Feuer auf ein Gebäude übergriff, wurde die Alarmstufe auf Brand ausgedehntes Gebäude um 13:42 Uhr erhöht. Die Feuerwehr Wartenberg wurde zu diesem Einsatz für das verlegen einer langen Schlauchstrecke mit dem Abrollbehälter Wasser alarmiert. Wurde jedoch beim Ausrücken von der Einsatzleitung abbestellt. Der Rauch war bis Moosburg zu sehen: Ein lichterloh brennender Reisebus hat am Freitag vier Ortsfeuerwehren in Atem gehalten. Das Fahrzeug war vor der Garagenhalle des Busunternehmens Obermaier in Volksmannsdorferau (Gemeinde Wang) abgestellt, als das Feuer ausbrach. Glück im Unglück: Es befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Menschen im Bus.
Der Kommandant der Feuerwehr Moosburg leitete den Einsatz, zu dem auch die Ortswehren aus Wang, Volkmannsdorferau und Mauern hinzugezogen worden waren. Weitere Trupps hielten sich als Reserve bereit. „Als wir angekommen sind, stand schon der ganze Bus in Flammen“, erzählt Hochleitner. Mit Löschschaum versuchten die Einsatzkräfte, dem Feuer Herr zu werden – vergebens: Der Bus brannte komplett aus. Immerhin konnten die rund 50 Einsatzkräfte in dem 90-minütigem Einsatz einen Übergriff der Flammen auf die Bushalle verhindern. Mit Hilfe einer so genannten Riegelstellung errichteten sie zwischen dem Fahrzeug und dem Gebäude mit C-Rohren eine Wasserwand. „Das ist uns gut gelungen“ resümiert Hochleitner. Zwar wurde die Außenfassade im Bereich des Sturzes angekokelt, Schlimmeres konnte jedoch verhindert werden. Lediglich die Plastikfenster in den Garagentoren schmolzen aufgrund der Hitze komplett aus der Fassung. Als das Feuer gelöscht war, kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz, die das Fahrzeug nach verbliebenen Glutnestern absuchte. Die Polizei Moosburg bezifferte den Schaden in einer ersten Schätzung mit 60 000 Euro am Bus, 20 000 Euro an der Halle. Laut der Ermittler handelt es sich bei der Brandursache „mit größter Wahrscheinlichkeit“ um einen technischen Defekt. Der Busunternehmer hatte das Fahrzeug kurz vor dem Unglück ins Freie gestellt und den Motor laufen lassen, um die Batterie aufzuladen, so die Polizei: „Der Bus sollte verkauft werden.“ Nun dürfte das ausgebrannte Gefährt bei einem Schrotthändler landen.
Quelle: Münchner Merkur/Erdinger Anzeiger

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