FF Berglern 1 MZF, 1 LF 20/20, 1 TLF 16/25, FF Erding 2 LF 16/12, 1 DLAK 23/12, Kreisbrandinspektion ED Land 2, 4, 1/3, 2/3, 1 RTW, Polizei

Bericht Erdinger Anzeiger / Zwei historische Ford Mustang sind am Samstagabend bei einem Garagenbrand in Berglern ein Raub der Flammen geworden. 65 Feuerwehrler verhinderten ein Übergreifen auf das Wohnhaus. Eine enorme Hitze erzeugten die Flammen bei dem Garagenbrand am Samstagabend in Berglern. Allein der Löscheinsatz dauerte über eineinhalb Stunden. Dennoch wurde der Anbau komplett ein Raub des Feuers. Es war kurz nach 20.30 Uhr, als im Wohnhaus von Klaus Michel die Sicherungen rausfliegen. Der 47-Jährige, der an der Eittinger Straße wohnt, schaut aus dem Fenster. „Da hat die Vierer-Garage schon komplett gebrannt“, schildert er seinen ersten Eindruck. Sofort setzt er bei der Integrierten Leitstelle Erding einen Notruf ab. Wenige Minuten später treffen 65 Einsatzkräfte der Feuerwehren Berglern, Wartenberg und Erding unter der Einsatzleitung von Berglerns Vize-Kommandant Hermann Aigner ein, dazu ein Rettungswagen des BRK Erding und eine Polizeistreife. Die Kreisbrandinspektion ist mit Andreas Pröschkowitz, Christian Seifert, Ludwig Wimmer und Franz Ganslmaier vor Ort. Von drei Seiten versuchen Löschtrupps unter schwerem Atemschutz, der Flammen Herr zu werden. Rasch ist eine Schlauchverbindung zur nahen Sempt hergestellt. Eineinhalb Stunden lang schießt das Löschwasser aus den Rohren. Immerhin: Die Feuerwehrleute verhindern ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus. Doch die Garage brennt komplett nieder und damit die Leidenschaft von Klaus Michel. Von zwei Ford Mustang aus den Jahren 1968 und 1970 bleiben nur noch stählerne Gerippe übrig. Michel ist fertig: „Den einen hatte ich gerade hergerichtet, den anderen wollte ich jetzt in Angriff nehmen“, erzählt er. Allein die beiden Oldtimer hatten einen Wert von rund 50 000 Euro. Doch dabei bleibt es nicht: Auch ein Motorrad und ein Ford Galaxy werden völlig zerstört. Die Garage ist ebenfalls hinüber.
Am späten Abend treffen Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Erding am Brandort ein. Die Ursache des Feuers können sie noch nicht ermitteln, es könnte sich um einen technischen Defekt gehandelt haben. Den Gesamtschaden beziffern die Kriminaler mit mindestens 100 000 Euro. Michel ist froh, dass das Wohnhaus gerettet werden konnte, und weiß, wem er das zu verdanken hat: „Ich kann die Feuerwehr nur loben, die waren unglaublich schnell da und haben alles gegeben.“